Foto: Miriam Weisz

TANZ

“Das Projekt LandSchafft TANZ steht für Gemeinschaftskultur und Verständnis zwischen diversen sozioökonomischen und kulturellen Gruppen ländlicher Nachbarschaften.”

Gemeinsam schaffen wir Gemeinschaftskultur!

Was ist "LandSchafft TANZ"?

Landschafft TANZ ist ein mehrjährig angelegtes Projektvorhaben. Unser Projekt bringt Menschen im ländlichen Raum zusammen – mit Tanz, Performance und einem Dialog-Tisch im öffentlichen Raum. Bei Kaffee und Keksen haben Menschen die Möglichkeit, Tanz zu sehen, einander mitzuteilen und über das zu sprechen, was sie bewegt. An unterschiedlichen Orten in NRW eröffnen wir im Sommer 2025 Räume für Verbindung, Zuhören und Gemeinschaft.

Worum geht es in dem Projekt?

Wir schaffen temporäre, gemeinschaftliche Begegnungsräume, in denen Menschen über Generationen, kulturelle Hintergründe und Herkünfte und politische Perspektiven hinweg miteinander in Kontakt kommen können. Unsere performativen und partizipativen Interventionen finden an frei zugänglichen Orten statt: Auf Dorfplätzen, vor Gemeindezentren oder sozialen Treffpunkten im öffentlichen Raum. Der Eintritt ist frei. Es steht ein Tisch mit Sitzgelegenheiten bereit. Menschen können spontan vorbeikommen, verweilen, ihre persönlichen Geschichten und Erinnerungen, die mit diesem Ort verbunden sind, teilen und zu jeder vollen Stunde eine Tanzperformance sehen. So entsteht ein Raum für Begegnung und Dialog zwischen Nachbarschaften.
Wir arbeiten dabei auch mit Tanz, weil der Körper uns auf sinnliche Art mit der Welt verbinden kann. Tanz kann die Aufmerksamkeit in das Hier und Jetzt führen und Räume für unmittelbare Begegnungen und Gemeinschaftserleben öffnen. So können Gespräche zwischen Menschen entstehen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären. Wir stellen Fragen, hören zu und versuchen, gemeinsam mit den Anwesenden Verbindungen herzustellen – zwischen persönlichen Geschichten, gesellschaftlichen Werten und dem gegenwärtigen Moment. So wird der öffentliche Raum zu Bühne und Begegnungsraum zugleich.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Das Projekt richtet sich an alle Menschen im ländlichen Raum, die sich nach Verbindung sehnen: ob alt oder jung, ob dort geboren oder zugezogen, ob mit Fluchterfahrung oder ohne, ob BIPoC-zugehörig, queere Menschen, ob Menschen mit Migrationsgeschichten, Menschen mit Behinderungen oder Menschen, die weniger oder keinen Zugang zu kultureller Teilhabe haben. Wir möchten mit diesem Projekt einen Beitrag leisten, Vielfalt nicht nur sichtbarer zu machen. Vielfalt wird vielmehr durch die Teilhabenden selbst praktiziert und ermöglicht Begegnungen, wo sie seltener geworden sind. Wir glauben an Demokratie als Praxis, die wesentlich auch von und in Beziehungen lebt: Im Zuhören. Im Einander-zur-Kenntnis-Nehmen. Und in der Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen.
Das Projekt vernetzt sich zudem mit folgenden lokalen und translokalen Unterstützer*innen: Menschen, die sich für soziale Gerechtigkeit, Kunst im öffentlichen Raum, demokratische Teilhabepraxis oder kulturelle Bildung engagieren. Wer uns unterstützt, unterstützt nicht nur eine Veranstaltung – sondern eine Haltung.

Warum LandSchafft TANZ?

Wo Debatten sich verhärten, mediale Filterblasen größer werden, Nachbarschaften sich entfremden, braucht es zwischenmenschliches Engagement.
Unser Projekt wirkt dem Trend entgegen – nicht durch Belehrung, sondern durch Präsenz. Durch das Angebot, gemeinsam in einem geschützten Rahmen zu sprechen, zu schweigen, zu tanzen, sich zu begegnen. Wer uns unterstützt, ermöglicht Kulturarbeit mit Haltung und Engagement. Unsere künstlerische Praxis basiert auf langjähriger Erfahrung in Tanz, Körperarbeit, Bildung, Pädagogik und Prozessbegleitung. Wir gestalten Räume für soziale und kulturelle Teilhabe – nicht als fertiges Produkt, sondern als gemeinschaftlichen Prozess. Jedes Gespräch an unserem Tisch, jede Bewegung auf dem Platz ist Teil dieses Prozesses. Ein Beitrag zu unserem Projekt ist ein Beitrag zu einer anderen Art von Öffentlichkeit. Einer, die nicht ausgrenzen möchte, sondern einlädt. Einer, die nicht spalten möchte, sondern zuhört. Einer, die sich bewegt. 


@landschafft_tanz

@landschafft_tanz

Für nachhaltige Verbindungskultur in ländlichen Räumen

Selber tanzen: WORKSHOPS

In den Workshops geht es darum, eigene Bewegungen zu entdecken. Wir improvisieren und entwickeln gemeinsam neue Ausdrucksformen. Hier kann jeder*jede seine eigene Geschichte durch Bewegung teilen und so in den gemeinsamen Raum eintreten. Es geht darum, sich wortwörtlich aufeinander zuzubewegen, umeinander herum zu bewegen und sich auf diese Weise in den eigenen und wechselseitigen Geschichten auszuhalten zu lernen.

Tanz sehen: PERFORMANCE & DIALOGTISCH

Mit Tanz, Performance und einem Dialog-Tisch im öffentlichen Raum, bei Kaffee und Keksen haben Menschen die Möglichkeit, Tanz zu sehen, den Ort neu zu erleben, einander mitzuteilen und über Erinnerungen zu sprechen, die an diesem Ort passiert sind.

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Tanz gestalten: PERFORMANCEPROJEKT zum Mitmachen

In diesem Format kannst du innerhalb einer Gruppe ein Thema mit uns künstlerisch erforschen. Wir entwickeln gemeinsam ein Stück, in dem deine Perspektiven und Bewegungen zählen. Wir eröffnen einen Raum, der über äußere Zuschreibungen hinausgeht und die Möglichkeit schafft, die eigene Geschichten und Schichten in einem gemeinsamen kreativen Prozess zu entdecken.

Wer steht hinter dem Projekt?

Nina Patricia Hänel

- Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Leiterin des Masterstudiengang Tanzvermittlung

www.koerper-sein.com

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Anna Nele Simonsmeier

- Tänzerin, GYROKINESIS® apprentice trainer, Tanzvermittlerin und Aktivistin in der Voreifel

www.annasimonsmeier.com

Credits Fotos: Miriam Weisz